Wachsende Kritik – Trump und Musk sollen Entscheidung gemeinsam getroffen haben
Elon Musk wird seine Rolle als Berater von US-Präsident Donald Trump offenbar bald beenden. Das berichtet das Magazin Politico unter Berufung auf drei informierte Quellen. Trump habe seinen engsten Vertrauten bereits mitgeteilt, dass Musk in den kommenden Wochen ausscheiden werde.
Die Entscheidung soll in enger Abstimmung zwischen Musk und Trump gefallen sein. Zwar zeigt sich der Präsident weiterhin zufrieden mit Musks Beitrag zur „Initiative für Regierungseffizienz“. Doch innerhalb des Weißen Hauses und unter republikanischen Unterstützern wachsen die Zweifel. Vor allem Musks politisch unberechenbares Verhalten sorgt zunehmend für Kritik.
Niederlage bei Wahlkampfhilfe verstärkt Misstrauen
Ein entscheidender Moment war Musks Unterstützung eines konservativen Richterkandidaten in Wisconsin. Trotz öffentlicher Rückendeckung und rund 20 Millionen Dollar an Wahlkampfhilfe verlor der Kandidat deutlich. Dieser Misserfolg verstärkte laut Politico die Sorge um Musks politischen Einfluss.
Hinzu kamen wiederholte Irritationen durch Musks Äußerungen auf X. Dort hatte er eigenmächtige Reformideen zu Bundesbehörden veröffentlicht. Auch innerhalb des Kabinetts kam es offenbar zu Konflikten. Seine Sonderrolle als „Special Government Employee“, die ihn zeitweise von Ethikregeln befreite, läuft spätestens im Juni aus.
Rückzug scheint geplant – Reaktionen im Umfeld verhalten positiv
Musk selbst erklärte zuletzt in einem Interview mit Fox News, das Ziel, das Haushaltsdefizit um eine Billion Dollar zu senken, sei fast erreicht. Damit verliert seine Position auch inhaltlich an Bedeutung.
Ein Sprecher des Weißen Hauses betonte zwar, man wolle Musk möglichst lange im Umfeld des Präsidenten halten. Doch laut Politico reagieren viele in Trumps Umgebung mit Erleichterung auf den angekündigten Abgang. Trotz öffentlichem Lob scheint der Rückzug intern willkommen.