Die Nachfrage nach Gummistiefeln, Schals und leichten Jacken für Musikfestivals hat Burberry geholfen, den Umsatzrückgang zu verlangsamen. Im Quartal bis Ende Juni sank der Umsatz zwar um 2 % auf 433 Millionen Pfund, was sich aber im Vergleich zum vorherigen Quartal mit einem Minus von 6 % deutlich verbessert hat und den besten Wert seit Weihnachten 2023 darstellt. Die Aktien stiegen daraufhin um mehr als 4 %.
CEO Joshua Schulman setzt auf Pop-up-Events mit DJ-Sets in Einkaufszentren und „Schalbars“ in den Geschäften, um jüngere, extrovertierte Luxus-Kunden anzusprechen. Gleichzeitig richtet Burberry exklusive Veranstaltungen für VIP-Kunden im Zusammenhang mit der Partnerschaft zum Anwesen von König Charles aus.
Die Umsätze stiegen in Europa und Amerika, fielen aber weiter in Asien, insbesondere in China, das 30 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Schulman bezeichnete das wirtschaftliche Umfeld als „schwierig“, zeigte sich aber optimistisch für die kommenden Quartale.
Burberry plant, in diesem Geschäftsjahr 100 Millionen Pfund an Kosten einzusparen, wovon bereits 80 Millionen erreicht sind. Das Unternehmen hat sich zudem neu strukturiert und will bis zu 1.700 Stellen streichen, darunter eine Schicht in der Regenmantelfabrik in Yorkshire, um weitere Einsparungen von 60 Millionen Pfund zu erzielen.
Schulman lobte die positive Resonanz auf die Herbstkollektion, forderte aber die britische Regierung auf, das Mehrwertsteuer-Rückerstattungssystem für Touristen wieder einzuführen, da dies den Einzelhandel stark unterstützen würde.