Attentat auf kolumbianischen Präsidentschaftsanwärter löst Schockwellen aus

by Jerry Jackson
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Senator Miguel Uribe bei Wahlkampfveranstaltung niedergeschossen

In Kolumbien ist der konservative Präsidentschaftskandidat Miguel Uribe bei einem Anschlag während einer Rede in Bogotá schwer verletzt worden. Laut Einsatzkräften wurde der 39-Jährige von drei Kugeln getroffen – zweimal am Kopf und einmal am Knie. Er ringt derzeit im Krankenhaus um sein Leben.

Jugendlicher Schütze festgenommen – Motiv noch unklar

Ein 15-jähriger Tatverdächtiger wurde unmittelbar nach den Schüssen verhaftet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Zwei weitere Personen wurden verletzt. Videos im Netz zeigen, wie Sicherheitskräfte den blutüberströmten Politiker versorgen. Uribe soll laut seiner Partei von hinten beschossen worden sein.

Regierung und Opposition verurteilen Gewalt einstimmig

Die Regierung von Präsident Petro sprach von einem „Angriff auf die Demokratie“. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte intensive medizinische Betreuung, Verteidigungsminister Pedro Sánchez kündigte eine Belohnung von über 600.000 Euro für Hinweise zur Tat an. Uribe gilt als scharfer Kritiker des linken Präsidenten.

Politiker mit bewegter Familiengeschichte

Miguel Uribe stammt aus einer prominenten kolumbianischen Familie. Sein Großvater war Präsident, seine Mutter kam bei einer Befreiungsaktion nach einer Entführung durch das Medellín-Kartell ums Leben. Seit 2022 sitzt Uribe im Senat. 2026 wollte er für das Präsidentenamt kandidieren. Nun ist sein politisches wie gesundheitliches Schicksal ungewiss.

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