ASML trotzt neuen US-Beschränkungen bei Exporten nach China

by Richard Parks
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Der niederländische Chiphersteller ASML erwartet kaum Auswirkungen der neuen US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China. Das Unternehmen bestätigte seine Prognosen für 2024 und 2025 und sieht keine wesentlichen Folgen für das Geschäft. Die Aktie stieg nach der Mitteilung um 0,9 % auf 664 Euro.

Geringe Auswirkungen dank Ausnahmeregelung

Die USA verschärften die Exportregeln für KI-Chips, die US-Technologie nutzen. ASML und Tokyo Electron Ltd. wurden jedoch von den Beschränkungen ausgenommen, um eine internationale Zusammenarbeit sicherzustellen. ASML warnte, dass ähnliche Maßnahmen durch die niederländische Regierung den Export bestimmter DUV-Lithografiesysteme nach China beeinflussen könnten.

Bereits im September hatte die niederländische Regierung zusätzliche Lizenzanforderungen für die Lieferung von Ersatzteilen und Software-Updates an chinesische Kunden eingeführt. Dennoch erwartet ASML, dass der Geschäftsbetrieb weitgehend ungestört bleibt.

Starke Prognosen bis 2030

ASML bestätigte die Umsatzerwartungen für 2025 von 30 bis 35 Milliarden Euro, mit einem Beitrag Chinas von 20 %. Trotz schwacher Quartalsergebnisse im Oktober, die den Aktienkurs kurzfristig belasteten, erholte sich die Aktie im November deutlich.

Langfristig rechnet das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 44 bis 60 Milliarden Euro bis 2030. Die starken Aussichten basieren auf der globalen Nachfrage nach Halbleitern und nicht auf regionalen Faktoren. ASML bleibt zuversichtlich, dass das Wachstum durch den weltweiten Bedarf an Wafern gestützt wird.

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