Ancelotti unter Druck: Steuervergehen bringt hohe Geldstrafe und Sanktionen

by Jerry Jackson
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Spanisches Gericht verhängt ein Jahr Haft – Coach muss nicht ins Gefängnis

Carlo Ancelotti, derzeit Trainer der brasilianischen Fußballnationalmannschaft und langjähriger Coach bei Real Madrid, ist in Spanien wegen Steuervergehen verurteilt worden. Er soll 2014 Einnahmen aus seinen Bildrechten nicht korrekt versteuert haben.

Ein Gericht in Madrid verhängte eine Freiheitsstrafe von zwölf Monaten sowie eine Geldbuße von rund 386.000 Euro. Allerdings bleibt Ancelotti der Haft höchstwahrscheinlich erspart – laut spanischem Recht müssen Strafen unter zwei Jahren für Ersttäter nicht vollstreckt werden.

Verlust finanzieller Vorteile in Spanien

Neben der Geldstrafe verliert Ancelotti für drei Jahre das Anrecht auf steuerliche Vergünstigungen, staatliche Fördermittel und Sozialleistungen in Spanien. Für das Steuerjahr 2015 wurde er mangels Wohnsitznachweis freigesprochen.

Trainer verweist auf Beratung durch Klub

Im Prozess erklärte Ancelotti, er habe stets auf den Rat von Real Madrids Steuerexperten vertraut. Eine bewusste Täuschung wies er entschieden zurück. Bereits 2021 habe er die Forderungen der spanischen Steuerbehörde beglichen.

Nach zwei Amtszeiten bei Real Madrid – von 2013 bis 2015 und erneut von 2021 bis 2025 – übernahm Ancelotti im Sommer die brasilianische Nationalelf. Sein Ziel: der sechste WM-Titel für das Land bei der Endrunde 2026.

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