EU gibt grünes Licht für klimafreundlicheren Inhalator

by Richard Parks
0 comments

AstraZeneca stellt umweltfreundliches Modell vor

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat einem neuen Inhalator von AstraZeneca ihre Unterstützung ausgesprochen, der im Vergleich zu herkömmlichen Modellen einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck aufweist. Der neue Inhalator, bereits in der EU für Erwachsene mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zugelassen, verzichtet auf klimaschädliche Treibgase und könnte den ökologischen Fußabdruck des Gesundheitswesens deutlich verringern.

Treibgasbasierte Inhalatoren gelten als kleine, aber bedeutsame Treibhausgasquellen – vergleichbar mit Klimaanlagen oder Wärmepumpen. In Großbritannien verursachen sie laut Asthma + Lung UK rund 3 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen des National Health Service (NHS). Die EMA hebt hervor, dass viele dieser Treibgase in der EU nun schrittweise aus Umweltgründen verboten werden.

Gleiche Wirkung, weniger Emissionen

Die EMA erklärte, das neue Modell funktioniere genauso zuverlässig wie bisherige Inhalatoren und erziele die gleiche Wirkung in Lunge und Körper. „Patientinnen und Patienten müssen sich künftig nicht mehr zwischen der besten Therapie und dem Klimaschutz entscheiden“, sagte Pablo Panella, Vizepräsident von AstraZeneca, gegenüber Euronews Health.

Der Inhalator ist bereits in den USA, China, Japan und seit Mai auch im Vereinigten Königreich zugelassen. AstraZeneca plant, seine Produkte EU-weit in den kommenden Monaten umzustellen und strebt eine weltweite Einführung bis 2030 an.

Die endgültige Entscheidung der EU-Kommission steht noch aus.

You may also like