UN-Hilfsorganisationen und Israel im Konflikt

by Rudolph Angler
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Im Januar verbot Israel der UN-Hilfsorganisation UNRWA die Arbeit in Gaza. Israel beschuldigte die Organisation, Hamas-Mitglieder zu dulden. Seitdem verteilt die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation (GHF) die Hilfsgüter. Die GHF arbeitet mit Unterstützung Israels und operiert von vier Verteilzentren aus.

Tote bei Hilfslieferungen in Gaza

Über 1.000 Palästinenser starben seit Mai beim Versuch, an Lebensmittel zu gelangen. Die meisten Todesfälle geschahen nahe der GHF-Verteilstellen, sagt das UN-Menschenrechtsbüro. Die Todesfälle stammen oft aus Gedrängel oder Schusswaffengebrauch. Die GHF weist die Vorwürfe zurück und nennt UN-Statistiken „übertrieben“.

Hungerkrise verschärft sich dramatisch

Mehr als zwei Millionen Menschen in Gaza leiden unter extremer Nahrungsknappheit. Israel kontrolliert streng, was in den Gaza-Streifen gelangt. Im Mai lockerte Israel die Blockade leicht, doch Hilfe reicht kaum aus. Die UN warnt vor einer wachsenden Hungersnot mit Tausenden von Mangelernährungsfällen und zahlreichen Todesfällen, auch bei Kleinkindern. Hilfsorganisationen sprechen von einem menschengemachten Desaster.

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