Im letzten Jahr sank die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote leicht.
2024 ergingen 14.583 Verbote, 2023 waren es noch 15.115.
Wien führt mit 4.092 Verboten, das Burgenland hat mit 482 am wenigsten.
Auch Fallkonferenzen gingen von 234 auf 193 zurück.
Erklärungen für die Entwicklung
Petra Warisch vom Bundeskriminalamt sieht Verschiebungen von Dunkel- zu Hellfeld.
Sie sagt, Frauen brauchen oft mehrere Versuche, um Hilfe zu suchen.
Ein Täter kann mehrere Verbote verursachen, wenn er mehrere Personen bedroht.
Sensibilisierungsaktionen wie die „Kassenbonaktion“ fördern mehr Meldungen.
Neues Gewaltschutzprogramm gestartet
Seit einem Jahr arbeitet das Büro für Gewaltschutz im Probebetrieb.
Es vereint Kriminalprävention und Opferhilfe unter einem Dach.
Im Frühjahr begann ein Programm zur Stärkung des Sicherheitsgefühls im öffentlichen Raum.
Frauen und Mädchen üben mit Präventionskräften den Umgang mit Angsträumen.
Das Ziel ist mehr Selbstbewusstsein und bessere Handlungsmöglichkeiten.