Motorradhersteller kehrt mit Schwung zurück
Der österreichische Motorradproduzent KTM, der im November 2024 Insolvenz angemeldet hatte, meldet sich eindrucksvoll zurück. Im ersten Halbjahr 2025 wurden weltweit 100.391 Motorräder an Endkunden verkauft. Zusätzlich lieferte das Unternehmen 50.286 Fahrzeuge an Händler und Importeure. Vergleichszahlen aus dem Vorjahr wurden nicht veröffentlicht, doch das Unternehmen spricht von einer klaren Trendwende.
Nachdem das Sanierungsverfahren im Juni abgeschlossen wurde, vermeldet KTM, dass alle Lieferketten wieder einsatzbereit sind. Die Produktion soll am 28. Juli wieder anlaufen.
Lagerbestände deutlich abgebaut
Am 17. März hatte KTM die Fertigung nach einer dreimonatigen Pause wieder aufgenommen, um hohe Lagerbestände von rund 130.000 Maschinen abzubauen. Doch im Mai wurde die Produktion erneut gestoppt – dieses Mal aufgrund von Problemen in der Lieferkette. Nun sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt für den Neustart.
CEO Gottfried Neumeister zeigt sich zuversichtlich: Der Abverkauf der Lagerbestände und die aktuelle Nachfrage seien klare Signale, dass KTM wieder auf Kurs sei.
Wachstum bringt neue Arbeitsplätze
Mit dem Aufschwung steigt auch der Personalbedarf. Aktuell sucht KTM rund 30 neue Mitarbeiter, vor allem für Standorte in Oberösterreich. Die Zahl der offenen Stellen dürfte laut Unternehmen bald weiter steigen.
Neumeister sieht in den starken Zahlen auch ein Zeichen für den Rückhalt der Kundschaft: Die Motorrad-Community stehe weiterhin fest zur Marke KTM.