Rangnick warnt vor Rumänien und stellt klare Erwartungen
Zum Auftakt der WM-Qualifikation gegen Rumänien am Samstag im ausverkauften Happel-Stadion lässt Teamchef Ralf Rangnick keinen Zweifel daran, dass Österreich sich auf einen fordernden Gegner vorbereitet hat. Leichtfertigkeit? Fehlanzeige. „Wenn man sie kicken lässt, können die natürlich richtig gut spielen. Aber genau das haben wir natürlich nicht vor“, sagte Rangnick über das technisch versierte Mittelfeld der Rumänen mit Spielmacher Nicolae Stanciu und den schnellen Außen Tanase und Man.
Der Plan steht – und das Personal auch
Bereits am Donnerstag legte Rangnick mit seinem Trainerteam die taktische Marschroute und Startelf fest. Im Tor beginnt Patrick Pentz. Die Viererkette bilden Posch, Danso, Lienhart und Mwene. Seiwald und Laimer sichern das zentrale Mittelfeld ab, unterstützt von Schmid und Sabitzer auf den Flügeln. Baumgartner übernimmt die Rolle hinter der Spitze, wo sich Rangnick zwischen Arnautovic und Gregoritsch entscheiden dürfte. Der Trainer betont, Arnautovic sei trotz CL-Finalniederlage „gut drauf und für einen Schmäh zu haben“.
Frischer Wind: Honsak vor Debüt, Schlager mit Limit
Eine besondere Chance winkt Mathias Honsak: Der Heidenheim-Stürmer gilt als realistischster Debütkandidat. Auch die übrigen sechs Neulinge konnten Rangnick im Teamcamp in Seefeld überzeugen. „Keiner ist abgefallen“, so der Coach. Bei Xaver Schlager hingegen reicht die Kraft wohl nur für einen Kurzeinsatz – wenn überhaupt. „Mir wäre am liebsten, wenn er gar nicht spielen muss“, betont Rangnick.
Intensive Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg
Die ungewöhnlich lange Vorbereitung diente vor allem der Verfeinerung des Spielaufbaus und der Abstimmung bei Umschaltsituationen und Standards. Ziel ist es, präzise und druckvoll in die gegnerische Gefahrenzone zu gelangen. Laimer bringt es auf den Punkt: „Wir wollen unseren Fußball zeigen – mit Intensität und Energie.“
Rangnick bricht mit falscher Bescheidenheit
Trotz des Respekts vor dem Gegner spart Rangnick nicht mit klaren Ansagen. „Wir wollen mit einem Heimsieg starten“, sagt er bestimmt und verweist auf das große Ziel: die erste WM-Teilnahme Österreichs seit 1998. Gleichzeitig erinnert er an frühere Fehlstarts und Mahnmale wie Litauen, Israel oder Nordirland. Daraus zieht er eine Lehre: „Irgendetwas müssen wir diesmal anders machen.“
Einheit statt Eigensinn: Feuer für die Nation
Konrad Laimer bringt den Spirit der Mannschaft auf den Punkt: „Wir wollen als ganzes Land ein Feuer entfachen.“ Dieses Team will nicht nur gewinnen – es will mitreißen, motivieren und Österreichs Fußballgeschichte neu schreiben. Der Auftakt gegen Rumänien soll der erste Schritt auf diesem Weg sein.
