Rückreise der Kinder geplant für Sonntag

by Rudolph Angler
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Vor drei Jahren flohen 63 ukrainische Kinder vor dem Krieg ins Burgenland.
Aktuell leben noch 52 von ihnen in Burgauberg.
Viele dieser Kinder sind Waisen oder leben mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung.
Sie wohnen seitdem in einem ehemaligen Hotel von Senecura.
Der Verein „Kleine Herzen“ betreut die Gruppe seither.
Am Sonntag plant die Ukraine, diese Kinder zurückzuholen.
Die Behörden bereiteten diese Rückführung mehrere Monate lang vor.
Senecura und der Verein lehnen die Rückreise strikt ab.

Bundesland betont das Kindeswohl

Laut Sonja Windisch vom Land Burgenland steht das Kindeswohl an oberster Stelle.
Sie erklärte, dass die Rückkehr mit ukrainischen Behörden gut abgestimmt wurde.
Seit 2022 seien bereits einige Kinder nach Hause zurückgekehrt.
Windisch sagte, es gebe keinen Grund, die Rückreise zu blockieren.
Die Kinder wollen laut Behörden nach Hause zurückkehren.
Das Land betont, es handle sich nicht um unbegleitete Minderjährige.
Die obsorgeberechtigten Personen trafen gemeinsam mit Behörden die Rückführungsentscheidung.
Die Einrichtung in Burgauberg bleibt Teil der Grundversorgung und erhält staatliche Unterstützung.

Senecura warnt vor Gefährdung

Senecura legte bei der Bezirkshauptmannschaft Güssing eine Gefährdungsanzeige ein.
Man fordert eine Überprüfung der Vereinbarkeit mit dem Kindeswohl.
Pascale Vayer vom Verein „Kleine Herzen“ bezeichnete die Rückkehr als unmenschlich.
Sie befürchtet erhebliche Gefahren für die Kinder in der Ukraine.
Laut Windisch prüften die Behörden alle Einwände im Vorfeld.
Die Ukraine gab detaillierte Informationen zu Unterbringung und Betreuung bekannt.
Das Land vertraut auf die Zusicherung ukrainischer Sicherheitsgarantien.
Ein gerichtlicher Entzug der Obsorge sei nicht vorgesehen.
Falls die Ukraine den Rücktransport verschiebt, bleiben die Kinder im Burgenland willkommen.
Dafür wäre jedoch ein diplomatischer Einsatz des Außenministeriums notwendig.

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