Bitcoin erreichte ein neues Rekordhoch und nähert sich der 100.000-Dollar-Marke. Erwartet wird ein günstigeres regulatorisches Umfeld unter einer möglichen Trump-Administration. Seit Jahresbeginn hat sich der Bitcoin-Wert mehr als verdoppelt. Nach Trumps Wahlsieg am 5. November stieg die Kryptowährung um rund 45 %. Die Wahl pro-crypto Politiker in den US-Kongress verstärkte diesen Trend.
Nach einem kurzen Überschreiten der 99.000-Dollar-Marke fiel der Preis leicht auf etwa 98.500 Dollar zurück, was einem Anstieg von 0,5 % am Tag entspricht. Die Dynamik bleibt jedoch stark. Bitcoin könnte die dritte Woche in Folge um mehr als 10 % zulegen und den besten Monatsabschluss seit Februar erreichen.
Mainstream-Akzeptanz und politische Unterstützung
Die Rallye macht Bitcoin zu einem der größten Gewinner der „Trump Trades“. Viele erwarten nun, dass die Kryptowährung die Schwelle zur Mainstream-Akzeptanz überschreitet. „Je länger Bitcoin existiert, desto mehr wird es ernst genommen“, sagte Shane Oliver, Chefökonom bei AMP Sydney. Trotz schwerer Vorhersehbarkeit sehen viele das aktuelle Momentum als Zeichen weiterer Kursgewinne.
Trump hat digitale Vermögenswerte in seinem Wahlkampf unterstützt und angekündigt, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. Zudem plant er, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen. Der angekündigte Rücktritt von SEC-Chef Gary Gensler könnte die Regulierung weiter lockern. Unter Gensler hatte die SEC Klagen gegen große Krypto-Börsen wie Coinbase und Binance erhoben.
Institutionelles Interesse und Markttrends
Die Einführung von Bitcoin-ETFs in den USA förderte die Kursgewinne zusätzlich. Institutionelle Investoren haben seit den Wahlen mehr als 4 Milliarden Dollar in Bitcoin-ETFs investiert. Krypto-Aktien blieben stabil, obwohl der Bitcoin-Preis am Freitag leicht nachgab. MicroStrategy, ein Softwareunternehmen mit großen Bitcoin-Beständen, verzeichnete einen Kursanstieg von 2,6 %. Bis 11:25 GMT wurden MicroStrategy-Aktien im Wert von 645 Millionen Dollar gehandelt, mehr als die von Nvidia, Tesla und Apple.